What are you looking for?

Tierschutz

Tierschutz ist eines unserer zentralen Themen und steht in engem Zusammenhang mit der so genannten „Betriebsgenehmigung“ von Schweinemast-, Transport- und Schlachtbetrieben. Vion leistet einen aktiven Beitrag zur Verbesserung des Tierschutzes in allen Teilen der Kette, in denen Vion aktiv ist. Dies beginnt bei der Einhaltung der Gesetzgebung, der Gewährleistung des Wohlbefindens in der Lieferkette und dem Angebot von Premiumkonzepten mit verbesserten Standards. Speziell für landwirtschaftliche Betriebe unterstützt Vion die Landwirte mit Daten und Wissen, um den Tierschutz kontinuierlich zu verbessern.

Bei der Entwicklung der nationalen und europäischen Tierschutzgesetzgebung, der Ausarbeitung der Anforderungen in den nationalen Leitfäden für die gute landwirtschaftliche Praxis (Farm Assurance Schemes) und den eigenen Tierschutzverfahren von Vion werden die fünf Freiheiten aus dem Brambell-Bericht berücksichtigt. Darüber hinaus erkennt Vion auch an, dass Tiere Gefühle haben. Alle Tiere:

  • sind frei von Hunger und Durst durch einfachen Zugang zu frischem Wasser und eine Ernährung, die ihre Gesundheit und Vitalität erhält;
  • Sie sind frei von Unbehagen, indem ihnen eine angemessene Umgebung mit Unterschlupf und einem bequemen Ruheplatz geboten wird;
  • Sie sind frei von Schmerzen, Verletzungen oder Krankheiten durch Vorbeugung oder schnelle Diagnose und Behandlung;
  • Sie können ihr normales Verhalten frei ausleben, indem sie ausreichend Platz und zusätzliche Möglichkeiten haben, ihr Verhalten auszuleben;
  • Sie sind frei von Angst und Stress, indem sie Bedingungen und Behandlungen erhalten, die psychologisches Leiden verhindern.

Darüber hinaus erkennt Vion Nutztiere als fühlende Wesen an. In dieser Hinsicht sind die fünf Bereiche des Tierschutzes eine Weiterentwicklung der fünf Freiheiten, die das Bewusstsein für ein positives Wohlergehen bei der Haltung von Nutztieren fördern sollen. Diese fünf Bereiche charakterisieren die emotionalen Bedürfnisse der Tiere, die berücksichtigt werden müssen, um das Wohlergehen der Tiere noch weiter zu verbessern.

Diese fünf Freiheiten mit der Anerkennung von Emotionen bei Tieren sind ein sehr guter Ausgangspunkt für die Betrachtung des Tierschutzes. Die Haltung von Tieren im Rahmen moderner Farm Assurance Schemes (100 % unserer Tiere werden im Rahmen von Farm Assurance Schemes aufgezogen) ist ein guter Weg, um sicherzustellen, dass diese Freiheiten eingehalten werden. Unser klares Bekenntnis zur Betäubung von 100 % der Tiere in unserer Lieferbasis vor der Schlachtung ist ein Teil davon. Dies zeigt sich auch in der Politik von Vion, dass kein Tier auf dem Gelände von Vion geschlachtet wird, ohne vorher betäubt worden zu sein.

Vion setzt sich für die Verbesserung des Tierschutzes ein, indem es neue Entwicklungen und Erkenntnisse umsetzt und Initiativen unterstützt, die diese Verbesserungen betreffen. Zu den Themen gehören:

  • Mehr Platz für die Tiere, um ihnen die Möglichkeit zu geben, artgerechtes Verhalten zu zeigen. Trächtigkeitskäfige gibt es in unserer Lieferbasis schon lange nicht mehr, es werden Pilotprojekte durchgeführt, um die Vorteile von Laufställen zu erfahren, Fleisch von Rindern mit Zugang zu Weiden hat seinen Platz auf dem Markt gefunden, und die Anbindehaltung von Rindern wird in den kommenden Jahren schrittweise abgeschafft (mit dem Ziel, dass bis 2030 ganzjährig < 10 % der Rinder angebunden werden).
  • Spezies-spezifische Anreicherung, um dem Bewusstsein der Tiere gerecht zu werden. Strohröhren für Schweine zum Beispiel wurden in unseren Top-Tier-Wohlfahrtskonzepten entwickelt, werden aber auch schon in niedrigeren Stufen eingesetzt. Ein weiteres Beispiel: In Milchviehbetrieben wird die Verwendung von Bürsten immer mehr zur gängigen Praxis, was voll und ganz im Einklang mit unserer Verpflichtung steht.
  • Routinemäßige Eingriffe wie die Kastration, das Kupieren der Schwänze oder das Enthornen sind Themen, die nicht mit der Idee übereinstimmen, Tiere in einer Umgebung zu halten, die artgerechtes Verhalten ermöglicht. Daher werden Initiativen, die Wege finden, diese Praktiken zu unterlassen, begrüßt und gefördert. In dieser Hinsicht werden unsere Erfahrungen mit intakten männlichen Schweinen (ganzen Ebern) nun als der richtige Weg für unseren Betrieb angesehen.

Schritte zur Verbesserung des Tierschutzes müssen mit den Anforderungen des Marktes in Einklang gebracht werden, damit diese Schritte nachhaltig sind. Bei der Weiterentwicklung unserer Konzepte mit unseren Kunden und Partnern ist das Verständnis dieser Dynamik für einen erfolgreichen nächsten Schritt entscheidend. Dies ist ebenso wichtig, um andere Tierschutzthemen zu verbessern, wie z. B. den Umgang mit männlichen Eintagsküken oder die Haltung von Tieren auf Vollspaltenböden.

Vion nimmt seine Verantwortung in Bezug auf Lebensmittelsicherheit und menschliche Gesundheit sehr ernst. Im Hinblick auf den Einsatz von Antibiotika besteht ein deutliches Dilemma zwischen Tierschutz und dem Einsatz von Antibiotika. Um die Übertragung von relevanten  Antibiotikaresistenzen zu verhindern, hat Vion den Einsatz von für Menschen unentbehrlichen Antibiotika in allen Lieferkettenprogrammen für Schweinefleisch untersagt. Vion beteiligt sich an verschiedenen Projekten mit Stakeholdern wie Universitäten, Kunden und der ZLTO, um unsere Richtlinien auf dem neuesten Stand zu halten. Um sicherzustellen, dass unsere Lieferanten Vions Richtlinien einhalten, haben wir zusätzlich zum behördlichen Kontrollsystem ein eigenes Kontrollsystem zur Überwachung der Tierarzneimittelrückstände. Dies ist ein risikobasiertes Programm mit dem Vion dafür sorgt, dass die Lieferkette die Wartezeit einhält und dass keine durch die Vion-Richtlinien untersagten Substanzen verwendet werden.

Im Vergleich zur weltweiten Schweinefleischproduktion sind die Landwirte, die ihre Schweine an Vion liefern, hinsichtlich der Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika weit voraus. Die Reduzierungsmaßnahmen begannen 2012 und der Einsatz von Antibiotika ist bereits beträchtlich gesunken.

Vion unterstützt die Begrenzung des Antibiotikaeinsatzes durch die Beratung einzelner Landwirte, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Tiergesundheit, Tierschutz und Produktivität zu finden. Um dieses Konzept weiter zu untersuchen, unterstützt Vion ein von der EU finanziertes Forschungsprojekt, das das Potenzial der Präzisionsviehhaltung zur weiteren Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes untersucht. Das Projekt ist im Februar 2019 angelaufen.

Darüber hinaus ist Vion im Rahmen der sektoralen Innovationsprogramme im Projekt „Smart Pig Supply Chain“ aktiv.

Im Vergleich zur weltweiten Schweinefleischproduktion sind die Schweinebetriebe, die Vion beliefern, bei der Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes weit voraus. Die Reduzierung begann 2008 und der Einsatz von Antibiotika ist bereits deutlich zurückgegangen (Quelle: CSR-Bericht 2022 und www.autoriteitdiergeneesmiddelen.nl). Vor allem der Einsatz von Antibiotika, die für Männer kritisch sind, wird weitgehend aufgegeben, und der Einsatz anderer, nicht kritischer Antibiotika wird erheblich reduziert. Die Wirkung dieser Politik auf die Verringerung der Übertragung von Antibiotikaresistenzen zeigt sich auch in einer internationalen wissenschaftlichen Arbeit, aus der hervorgeht, dass Schweinefleisch in unseren Betrieben einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Übertragung von Antibiotikaresistenzen auf Menschen hat.

Europäische Gesetzgebung zu Mindeststandards für den Tierschutz

Das EU-Recht bietet einen rechtlichen Rahmen für Mindestanforderungen an den Tierschutz, der für alle europäischen Länder gilt.

Nationale Gesetzgebung mit verbesserten Wohlfahrtsstandards

Die nationale Gesetzgebung bietet einen rechtlichen Rahmen für Mindestanforderungen an den Tierschutz, die für bestimmte EU-Mitgliedstaaten gelten. Insbesondere in den Niederlanden ist der Wohnraumstandard höher als der europäische Standard. Darüber hinaus haben niederländische Finisher mindestens 40% feste Bodenfläche.

Qualitätsetiketten zur Gewährleistung des Tierschutzes in der gesamten Kette

In den Niederlanden wird das IKB-Qualitätszeichen (Integrated Chain Management) verwendet, in Deutschland das Qualitätszeichen QS (Qualität & Sicherheit). Die Vorschriften dieser Qualitätssiegel garantieren, dass die Standards für Tierschutz, Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit eingehalten werden. Vion hält es für wichtig, dass alle nach zertifizierten Standards gezüchteten Tiere ein gutes Leben hatten. Aus diesem Grund ist Vion nur mit Unternehmen verbunden, die mit dem IKB- oder QS-Qualitätszeichen zertifiziert sind.

Landwirte mit dieser Zertifizierung werden regelmäßig unabhängig geprüft, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Auf diese Weise wird die Einhaltung der grundlegenden Tierschutzstandards bei unseren Lieferanten sichergestellt.

Vion Marktkonzepte

Zusätzlich zu den europäischen und nationalen Rechtsvorschriften und Qualitätszeichen hat Vion mehrere Marktkonzepte entwickelt. 22% aller bei Vion verarbeiteten Tiere sind nach diesen zertifizierten höheren Tierschutzanforderungen (EU-Bio, Beter Leven, Für Mehr Tierschutz oder Initiative Tierwohl) aufgezogen worden.

Vion-Ketten wie De Groene Weg und Good Farming Star sind so konzipiert, dass die Tiere in Übereinstimmung mit (inter-)nationalen Tierschutznormen aufwachsen. Jedem Tier wird viel Ruhe und Platz geboten.

In Holland steht Vion an der Spitze der Bewegung des Beter-Leven-Schweinefleischprogramms des niederländischen Tierschutzbundes Dierenbescherming, an dem sich 400 landwirtschaftliche Betriebe und fast alle Handelsunternehmen beteiligen. Dieses Engagement des Unternehmens in Zusammenarbeit mit seinen erzeugenden Landwirten ist europaweit einmalig.

Mit dem Tierschutzlabel der Einstiegsstufe des Deutschen Tierschutzbundes hat Vion als Fleischproduzent lange Zeit eine Alleinstellung genossen und ist gewissermaßen Wegbereiter für die Initiative Tierwohl gewesen, die jetzt flächendeckend gestartet ist.

Die Tierschutzdiskussion wird derzeit in der Landwirtschaft, im Handel und bei den Fleischunternehmen sehr intensiv geführt. Neben der Initiative Tierwohl, an der Vion sich zusätzlich beteiligt, starten einzelne Handelsketten wie z. B. Aldi und Rewe eigene Tierschutzinitiativen, nach denen sie beispielsweise ab 2017 kein Schweinefleisch mehr vermarkten werden, das von ohne Betäubung kastrierten Schweinen stammt. Aber kein anderes Programm geht bisher in der Umsetzung von Tierschutz so weit wie das Tierschutzlabel. Vion ist beim Tierschutz in der Nutztierhaltung Motor und Takt-geber. Nur die eigenen Vertrags-Landwirte und die Schlachtbetriebe in Zeven und Perleberg sind bisher vom Deutschen Tierschutzbund für die Einstiegsstufe zertifiziert worden.

The important criteria from the Beter Leven one Star program are: 

  • the pigs have more living space than in conventional pig farming; Fattening pigs have 25% more space, weaned piglets have 33% more space;
  • the animals have access to extra play material that creates a more attractive living environment for the animal;
  • extra attention is paid to animal health;
  • males are not castrated;
  • the transport time to the slaughterhouse is monitored and limited. The transport time for finishing pigs is a maximum of 8 hours. In practice, the maximum transport time is less than 6 hours. Transport time is defined as the time between the loading of the first animal and the unloading of the last animal.
  • the travel time of the pigs and piglets in the Beter Leven Keurmerk one star is a maximum of 3.5 hours. Travel time is defined as the time between the departure and the arrival of the transport.

De Groene Weg ist seit 1981 Marktführer für Bio-Rind- und Schweinefleisch in den Niederlanden. Diese Marke wird an Kunden in ganz Europa geliefert. Ab 2020 wird das Bio-Fleisch auch in Deutschland unter dem Namen „Der Grüne Weg“ verkauft. Die Produkte erfüllen die europäischen Normen für Bioprodukte und die Kriterien für 3 Sterne des Beter Leven Qualitätsstandards. Diese hohen Tierschutzanforderungen werden in Verträgen mit den Lieferanten garantiert.

Die wichtigsten Unterschiede zu den Kriterien für 1 Stern des Beter Leven-Gütesiegels sind:

  • alle Schweine haben drinnen viel Platz (1,3 m2) und können nach draußen gehen (1,0 m2). Maximal 75 Prozent des Außenbereichs sind überdacht;
  • die Abferkelbucht hat mindestens 7,5 m2 innen und 2,5 m2 außen, die Sauen müssen ebenfalls frei sein.
  • Die tragenden Sauen haben innen mindestens 2,5 m2 und außen mindestens 1,9 m2 Platz. Die trächtigen Sauen müssen vom 1. April bis zum 1. November ins Freie.
  • In allen Lebensphasen der Schweine werden die Buchten mit Bio-Stroh abgedeckt.
  • Die Schweine werden in allen Lebensphasen mit Bio-Kraftfutter und Bio-Raufutter gefüttert;
  • Die Schwänze der Schweine werden nicht kupiert;
    die Ferkel werden unter Narkose und mit Schmerzlinderung kastriert;
  • die Transportzeit zum Schlachthof ist auf maximal 6 Stunden begrenzt. Die maximale Transportentfernung beträgt bis zu 60 km;
  • das Absetzalter der Ferkel beträgt mindestens 42 Tage;
    die mutterlose Aufzucht der Ferkel ist nicht erlaubt.

Vion unterstützt die Lieferkette im Prozess der kontinuierlichen Verbesserung des Tierschutzes

Die Kontrolle und Transparenz des Tierschutzes ist ein wichtiger Punkt in der Strategie von Vion, um Vertrauen in die Produkte und die Kette zu schaffen. Vion möchte bei Diskussionen über das Wohlergehen von Tieren die Führung übernehmen und seine Rolle bei der Überwachung des Tierschutzstatus in der Kette erfüllen. Unsere Tierschutzstrategie besteht aus verschiedenen Ebenen der Tierschutzkontrolle. Unsere Ziele sind:

  • Unterstützung der Landwirte bei der kontinuierlichen Verbesserung des Tierschutzes durch Rückmeldung von Schlachtbeobachtungen und Tierschutzergebnissen.
  • Versorgung der Transporteure mit Informationen zur Bewertung und Verbesserung des Tiertransports. Zu diesen Informationen gehören die Tierschutzergebnisse, die bei der Ankunft der Tiere registriert werden.
    Kunden, Verbrauchern und der Gesellschaft Sicherheit in Bezug auf das Management des Tierschutzes in der Lieferkette zu geben.
  • Vertrauen zu schaffen und einen professionellen Ruf für Tierschutz und Transparenz bei allen Beteiligten zu haben.

Beispiele für Tierschutzergebnisse finden sich in den Inspektionsergebnissen von Schweinen und Rindern oder im Rahmen des FarmingNet-Programms.

Mit dem FarmingNet-Programm unterstützt Vion die Landwirte bei der kontinuierlichen Verbesserung ihrer Ställe und des Tierschutzes. FarmingNet ist ein Online-Informationssystem für den Schweinehalter. Das System gibt dem Schweinehalter einen direkten Einblick in die Gewichte sowie die Muskel- und Fettdicke der gelieferten Tiere. Darüber hinaus erhält der Schweinehalter zusätzliche Informationen, beispielsweise über die Leistung pro Abteilung. Dies liefert wichtige Kenntnisse über die Gesundheit der Schweine und das Gleichgewicht. Darüber hinaus ist es möglich, mehrere Standorte oder Unternehmen anonym zu vergleichen. Zusammen mit dem Mitarbeiter von Vion Farming, dem Vermittler, dem Tierarzt und / oder dem Futterberater kann der Schweinehalter die Daten verwenden, um das Ergebnis zu verbessern. In vielen Fällen ist der Propagator auch an diesem Verbesserungsprozess beteiligt.

Vion hat das Konzept „BigIDee“ eingeführt. Ziel dieses Konzepts ist es, die Gesundheit und das Wohlergehen von Schweinen zu verbessern. Der erste Schritt dieses Konzepts ist der Austausch von Informationen über den Gesundheits- und Impfstatus zwischen Schweinezuchtbetrieben und ihren Empfängerbetrieben. Ein weiterer Aspekt von „BigIDee“ ist der Transport zwischen den beiden Landwirten. Die Transporteure haben zusätzliche Schulungen und Informationen darüber erhalten, wie sie das Wohlergehen der Tiere und die Hygiene während des Transports überwachen können (z. B. die Qualität der Einstreu) und welche Maßnahmen sie ergreifen können, um die Gesundheit der Schweine während und nach dem Transport zu schützen und die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.

Wie werden unsere Tiere aufgezogen?

Die Herstellung von sicheren und gesunden Lebensmitteln ist eine der obersten Prioritäten von Vion. Lebensmittelsicherheit und Qualitätssicherung sind in den Verhaltenskodizes aller Produktionsstandorte von Vion verankert. Vion entscheidet sich für „Natur pur“ und setzt sich in diesem Bereich für eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern ein.

Aus diesem Grund befolgt Vion die folgenden Regeln in der Tierschutzkette für alle von Vion verarbeiteten Tiere:

  • keine Tiere werden von geklonten Tieren gewonnen oder gentechnisch verändert;
  • es werden keine Wachstumsförderer verwendet. Seit 2006 ist es in der EU verboten, Antibiotika als Wachstumsförderer in der Tierhaltung einzusetzen. Im Vergleich zur weltweiten Schweinefleischproduktion sind die Schweinehalter, die Vion beliefern, bei der Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes weit voraus (Quelle: CSR-Bericht 2022, Seite 58).
  • Die Transportzeiten werden auf ein Minimum reduziert. Die meisten Transporte sind nicht länger als 200 Kilometer (Quelle: CSR Bericht 2022,  Seite 74).

Im Jahr 2022 wurden 35 Prozent aller männlichen Schweine, die bei Vion geschlachtet wurden, nicht kastriert. Zusammen mit dem Programm „Eber auf dem Weg“ untersucht Vion die Möglichkeiten, die Kastration männlicher Schweine innerhalb der Europäischen Union zu beenden.

BBFAW

Der Business Benchmark for Farm Animal Welfare (BBFAW) analysiert die Tierschutzpolitik, die Managementsysteme, die Berichterstattung und die Leistung von 150 der weltweit größten Lebensmittelunternehmen. Zu diesem Zweck werden die von den Unternehmen im Internet veröffentlichten Informationen über den Tierschutz ausgewertet. Einmal im Jahr wird eine Rangliste erstellt, aus der hervorgeht, wie die verschiedenen Unternehmen in Bezug auf ihr Management und ihre Berichterstattung über den Tierschutz abschneiden. Vion ist eines der Unternehmen, die jährlich in die Rangliste aufgenommen werden.

Die Informationen, nach denen der BBFAW sucht, sind in 50 Fragen gegliedert, auf die sie auf einer unserer Websites Antworten zu finden versuchen. Fragen wie „Erkennt das Unternehmen das Wohlergehen von Nutztieren als geschäftliche Angelegenheit an“, die sich direkt auf uns als Unternehmen beziehen. Etwas kniffliger sind Fragen wie „Hat sich das Unternehmen eindeutig verpflichtet, keine Stopfleber zu produzieren oder zu verkaufen“. Vion produziert und verkauft keine Stopfleber. Aber dies auf unserer Website zu kommunizieren, ist ein bisschen wie die „Angabe von Dingen, die man nicht tut“, was manchmal als eine seltsame Art der Kommunikation erscheint.

Ein anderes Beispiel ist die Frage: „Haben wir eine Politik zur Verringerung der Abhängigkeit von Lebensmitteln tierischen Ursprungs?“ Für ein Unternehmen, das überwiegend tierische Lebensmittel herstellt, sind wir eindeutig bestrebt, unseren Kunden gesunde Produkte zu liefern. Wir wissen auch, dass es eine klare Nachfrage nach veganen Produkten gibt, und da wir gute Verbindungen zu Landwirten haben (z. B. zu Bohnenzüchtern), stellen wir auch vegane Produkte her (www.me-at.com). Dieser Teil unseres Unternehmens ist aus den strategischen Entscheidungen von Vion hervorgegangen, die in unserer übergreifenden Politik begründet sind, die auch Lebensmittel ohne tierische Herkunft einschließt.

Insgesamt ist die BBFAW-Methode eine nützliche Methode, um Investoren auf Unternehmen zu lenken, die sich nachdrücklich für die Verbesserung des Tierschutzes einsetzen. Vion hat in den vergangenen Jahren engagiert zur Zusammenarbeit mit dem BBFAW-Team beigetragen, und wir sind zuversichtlich, dass wir dies auch in den kommenden Jahren tun werden.

Wir laden Sie ein, einen Blick auf ihre Website zu werfen: www.bbfaw.com